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Das E-Fahrzeug Re:Move
Das E-Fahrzeug Re:Move wurde als Transporter für den Transport von Gütern über kurze Strecken konzipiert.
Design thinking

Wie eine unerwartete Zusammenarbeit und eine Pandemie zur Entwicklung eines E-Fahrzeugs für den Stadtverkehr beitrugen

Die Idee von Re:Move war es, ein elektrisch betriebenes Fahrzeug aus Aluminium zu entwerfen, das als Fahrzeug für den Transport und die Auslieferung von Waren über kurze Entfernungen konzipiert ist, z. B. für die Zustellung auf dem letzten Kilometer zur Haustür. Ein Fahrzeug, das sich auf das Nötigste beschränkt und mit einer einfachen Technik. Einen wirklichen Plan gab es zu Beginn nicht, aber vielleicht war genau das das Erfolgsrezept.

Es ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten, die sich unter normalen Umständen nicht begegnet wären, und dafür, wie ein durchdachtes Design, eine intelligente Fertigung und Materialauswahl eine der größten Herausforderungen der Welt bewältigen könnten. Es geht um Re:Move - einen kleinen, aber multifunktionalen Elektrotransporter für die Stadt von morgen, der von Wallpaper* in Auftrag gegeben, von Konstantin Grcic entworfen, von Polestar und Hydro entwickelt und von CAKE betrieben wird.

Aber wie hat alles angefangen? Es begann damit, dass das Wallpaper* Magazine Konstantin Grcic darum bat, ein Produkt zu entwerfen, bei dem die Zusammenarbeit mit der Industrie und die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Der Industrie-Partner für das Projekt sollte Hydro sein.

Aluminium ist ein flexibles Material, das für Designer sehr interessant ist, denn die Materialwahl hat einen großen Einfluss auf die Umweltbelastung. Das Leichtmetall eignet sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich, damit ist man nicht nur an eine spezielle Umgebung gebunden.

Kreativität beim Rührreibschweißen von Aluminium

Kurz bevor er mit dem Projekt begann, beschäftigte sich der Industriedesigner Grcic intensiver mit dem Werkstoff Aluminium. Er lernte das Rührreibschweißen kennen und erfuhr, was sich damit realisieren lässt. Mit Hilfe von Aluminium-Strangpressprofilen und einem Schweißverfahren lassen sich große, stabile aber auch gleichzeitig sehr leichte Profile herstellen. Tatsächlich war die Idee des Rührreibschweißens die grundlegende Inspiration für Re:Move.

Die Idee einer schönen Aluminiumplatte war das Bild, das sich Grcic einprägte. Eine leichte und stabile Bodenplatte, die beweglich gemacht und auf Räder gestellt werden kann.

Und so entstand Re:Move.

Die Corona-Pandemie hatte einen positiven Einfluss auf Re:Move

Interessanterweise wirkte sich die Corona-Pandemie positiv auf das Projekt aus. Jede Woche fanden virtuelle Projektbesprechungen statt. Hydro war mit seinem Aluminium-Know-how beteiligt, CAKE mit dem elektrischen Antrieb, Polestar baute das Chassis, Grcic war der Designer und auch Wallpaper war involviert. Das Remote-Work-Szenario funktionierte einwandfrei.

In normalen Zeiten wäre es unmöglich gewesen, acht Leute wöchentlich zusammenzubringen. Aber in der Pandemie war es sowohl möglich als auch produktiv, effizient und unterhaltsam. Vielleicht ist es sogar das ideale Szenario für weitere Gestaltungsprozesse wie diesen in der Zukunft. Ein organischer Prozess, bei dem jede neue Entscheidung eine Auswirkung auf die nächste Entscheidungsfindung hat und man gemeinsam daran arbeitet etwas Neues zu erschaffen. Wie ein Staffelstab bei einem Staffellauf, den man von einem Mitglied der Gruppe zum nächsten weitergibt, um am Ende gemeinsam zum Ziel zu gelangen. Ein guter und gesunder Ansatz.

Mit Aluminium ein modernes Fahrzeug bauen

Re:Move besteht aus einer einfachen Konstruktion. Einer Bodenplatte aus Aluminium und einer weiteren Platte darauf, auf der der Fahrer steht. Zwei Bretter, die im rechten Winkel zueinanderstehen und miteinander verbunden sind.

EcoDesign war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Die Eigenschaften des Aluminiums waren für diese Konstruktion sehr attraktiv. Es ist leicht und diese Leichtigkeit ist ein starkes Argument für nachhaltige Projekte. Zusätzlich ist es widerstandsfähig, hat einen langen Lebenszyklus und es ist recycelbar. Außerdem kann es auf viele Arten hergestellt werden, z. B. durch Strangpressen oder Gießen, was eine große Gestaltungsfreiheit im Design ermöglicht.

Der fahrende ReMove Prototyp

Unerwartete Zusammenarbeit führt zum Erfolg von Re:Move

Re:Move ist ein Musterbeispiel für die Lösung, die wir heute in verkehrs- und umweltbelasteten Gebieten dringend benötigen. Intelligente Mobilität, gutes Design und eine positive User Experience, all das vereint Re:Move.

Ebenso wichtig ist es, zu erkennen, wie eine unerwartete Partnerschaft zu einer ausgezeichneten Umsetzung von Ideen führen kann. Möglicherweise werden in Zukunft viele erfolgreiche Projekte auf diese Weise durchgeführt werden, indem Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Das Potenzial ist unglaublich. Und ich denke, das hat das Re:Move-Projekt gezeigt.

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